Monat: Juni 2018
Eine Reise durch die Zeit: Mystigma im Interview – Part I
Die Band „Mystigma“, gegründet von Frontmann Torsten Bäumer, besteht mittlerweile seit sage und schreibe 24 Jahren! Während ihrer ersten Schritte in der Musikwelt, nannten sie noch „Tears Of Mystigma“ und ihre Texte waren überwiegend auf englisch. Durch einige Wechsel innerhalb der Band formte sich diese immer mehr. Letzten Endes haben sich mit Torsten Bäumer (Vocals), Jörg Bäumer (Gitarre/Keyboard), Stephan Richter (Bass) und Malte Hagedorn (Drums) die passenden Charaktere zusammen gefunden, um die Band bis heute erfolgreich voran zu treiben. Im Laufe der Zeit hat sich „Mystigma“ daher mit zahlreichen Auftritten auf Konzerten und Festivals, einen festen Platz in der Gothic Szene erkämpft. Diesen haben sie konsequent und hartnäckig verteidigt ohne sich durch den Mainstream beirren zu lassen. In diesem Interview gibt es einen Querschnitt aus diesen 24 Jahren und der Gegenwart.
1. Eure Band besteht ja nun seit 24 Jahren; erst mal Hut ab, dass Ihr euren Weg so straight geht! In den ersten Jahren der Band, waren eure Texte in Englisch gehalten. Warum bzw. was hat euch dazu bewegt, eure darauf folgenden Alben, in Deutsch zu produzieren?
Zunächst einmal sollte man die 24 Jahre etwas differenziert sehen. Wir sind damals als melodische Death-Metal Band gestartet und die ersten Jahre waren doch sehr von Stilsuche und Line-Up-Wechseln geprägt. Auftritte und Releases gab es nur sporadisch. Das meiner Meinung nach erste ernstzunehmende Album erschien im Jahre 2000 und es war purer Goth-Rock/Metal. Mit deutschen Texten zu experimentieren begannen wir zum ersten Mal 2005, auf dem Album „Universal Surrender“ mit dem Song „Staub der Worte“, was sehr gut ankam. Auf dem Album „Andagony“ aus dem Jahr 2010 gab es ebenfalls einen Song in deutscher Sprache, wieder mit sehr positivem Feedback, was uns ermutigte mit dem Album „Unzerbrechlich“ aus dem Jahr 2013 noch einen Schritt weiter zu gehen, denn das Album enthielt 5 deutschsprachige Songs. Auch hier war es überwiegend so, dass die deutschen Songs besser ankamen. Von daher fiel uns der endgültige Schritt zu einer deutschsprachigen Band recht einfach.
a)Ist es mit den Deutschen Texten für euch so eine Art von Gefühl „zu Hause“ angekommen zu sein?
Es ist nicht unbedingt das Gefühl zu Hause angekommen zu sein, aber es fällt mir mittlerweile wesentlich einfacher meine Gefühle, Emotionen und Aussagen in deutscher Sprache zu transportieren.
b)Hat sich damals abgezeichnet das deutsche Texte beim Publikum besser ankamen?
Wie oben schon erwähnt eindeutig Ja
2. Würdet Ihr euch schon aufgrund eurer langen musikalischen Laufbahn als eine Art „Urgesteine“ der Gothic Szene bezeichnen, oder zumindest als „alte Hasen“ ;-)?
Urgesteine ist sicherlich zu hoch gegriffen, wir sind da eher bescheidener. Aber ich würde mal sagen, dass wir wissen „wie der Hase“ läuft und einfach auf eine gewissen Erfahrung zurückgreifen können. Man begegnet uns mit Respekt und ich glaube, dass wir den auch durchaus verdient haben
3. Wie empfandet Ihr die Entwicklung dieser Szene, in den letzten Jahren bzw. wie ist es euch in der Zeit musikalisch ergangen?
Ich möchte jetzt gar nicht in den „Früher war alles besser Chor“ mit einstimmen. Klar gab es früher weniger Bands im Gothic/Alternative/Metal Sektor, die sich praktisch am Reißbrett entworfen haben, es wurden mehr CDs verkauft, die Leute gingen mehr auf Konzerte und es gab noch keine DJs, die sich für von anderen Künstlern gesungene Remixe feiern ließen. Aber was hilft es denn , es kommt doch darauf an, was man selbst daraus macht und wie man persönlich mit den Entwicklungen umgeht bzw. sich diesen anpasst. Wir haben nach wie vor großen Spaß am Songschreiben, diese zu produzieren und live zu präsentieren. Wir haben mittlerweile ein eigenes Studio, ein faires Label und müssen auch nicht von der Musik leben. Es gab „früher“ auch Dinge die schlechter waren. Zum Beispiel war es als Band schwieriger Aufmerksamkeit zu erlangen und Kontakte zu knüpfen, was in heutigen „social network“- Zeiten doch wesentlich einfacher geworden ist.
a) Fiel es euch durch die ganzen Einflüsse der Musikszene die nach und nach entstanden sind, manchmal schwer nicht von eurem Weg abzudriften?
Nein, überhaupt nicht. Außerdem sind Mystigma eine Band , die sich neuen Einflüssen auch nicht verschließt, sondern sich auch gerne inspirieren lässt, ohne vom eigenen Weg abzudriften
b) Was glaubt ihr, warum ihr euch als Band trotz aller Einflüsse, so lange und erfolgreich behaupten konntet?
Weil wir ganz einfach nach wie vor großen Spaß an der Musik haben, eine hohe Eigenmotivation mitbringen und eine große Portion Idealismus unser eigen nennen.
4. Teilweise entwickelt sich die Musikszene (leider) nicht zum Guten. Habt ihr in dieser Hinsicht Angst vor der Zukunft, gerade auch in Hinblick auf den Rückgang und das Sterben von Festivals und Clubs?
Angst ist vielleicht das falsche Wort, aber natürlich macht es auch uns traurig, dass es Festivals, auf denen wir und Clubs in denen wir selbst gespielt haben plötzlich nicht mehr gibt. Aber wie oben bereits erwähnt kommt es auch darauf an, was man selbst daraus macht und welche Schlüsse man daraus zieht. Jammern hilft ja nichts
5. Was hat euch persönlich dazu bewegt Musik zu machen? – So weit ich weiß, war die berufliche Laufbahn nicht von Anfang an von Musik geprägt.
Nein, unsere beruflichen Laufbahnen waren und sind nicht unbedingt von Musik geprägt. Wir waren immer sehr große Musikliebhaber und Fans, die auch permanent auf irgendwelchen Konzerten im In- und Ausland abhingen. Da kam natürlich irgendwann der Wunsch unseren musikalischen Faves nachzueifern
a) Gab oder gibt es musikalische Vorbilder?
Mittlerweile gibt es viele Vorbilder in der Form, wie man sich das vielleicht vorstellt nicht mehr. Unsere Wurzeln liegen beim Gothic-Metal und Rock Bands, wie z.B. Paradise Lost oder Type o Negative in den 90ern. Mittlerweile sind unsere Geschmäcker und Einflüsse aber sehr vielschichtig und ich denke, dass wir uns über die Jahre einen recht eigenständigen Sound angeeignet haben.
b) Seit ihr nach „verlassen des Studios“ selber privat musikalisch tätig oder schaltet ihr dann komplett ab?
Musik begleitet uns natürlich auch privat immer ein Stück. Es gibt immer etwas zu organisieren, ein neues Album einer favorisierten oder auch befreundeten Band zu checken oder einfach auf ein Konzert der Konkurrenz ( lach) zu gehen.
6. Gab es während eurer musikalischen Laufbahn Auftritte, Begebenheiten, die sich richtig fest in eure Herzen gebrannt haben?
Ein ganz großer Moment ist natürlich immer die Fertigstellung eines neuen Albums, wenn man dieses dann als fertiges Produkt in den Händen hält. Songs , die man selbst geschrieben, aufgenommen und produziert hat. Das erfüllt einen schon mit Stolz. Die Aufnahmen zu unserem neuen Album bleiben mir auch als sehr intensiv in Erinnerung. Und natürlich gibt es viele Konzerte und Erlebnisse auf Tour, an die man sich sehr gerne erinnert.
7. Kann man das Gefühl, auf der Bühne zu stehen, eigentlich in Worte fassen?
Wenn ich jetzt ein Wort dafür nennen soll, dann würde ich mal „Geil „ wählen.
a) Was gibt euch die Musik in diesem Moment?
Ich würde mal sagen ein totales Gefühl der Glückseligkeit, vielleicht kann man es ein wenig mit Sex vergleichen (lach)
8. Wie empfindet Ihr die Nähe zu euren Fans?
Unsere Fans sind das allerwichtigste. Wir nehmen uns nach unseren Konzerten immer Zeit für Fotos und Autogramme und pflegen auch den persönlichen Kontakt. Wer uns anschreibt bekommt auch immer eine Antwort. Zu einigen Fans hat sogar über die Zeit eine Freundschaft entwickelt.
Wirklich ein sehr aufschlussreicher Erster Teil des Interviews welches sehr viel Spaß gemacht hat. Da wir doch einiges wissen wollten, gilt unser besonderer Dank an Torsten Bäumer: Torsten hat, stellvertretend für die Band, sich die Zeit genommen, und mit uns in diesem ersten Part einen kleinen Rückblick in die Vergangenheit getätigt.
Aktuell verpassen Mystigma ihrem kommenden Album „Unter Wölfen“ noch den letzten Schliff bevor der Silberling an den Start geht. Also bleibt neugierig 😉 Die Homepage der Jungs sowie die kommenden Veranstaltungen, freuen sich über reichlich Besucher 😉
Check the dates -> http://www.mystigma.de/
An dieser Stelle möchten wir uns auch bei „Mia Mane“ für die fotografischen Kunstwerke, die diesem Interview den letzten Schliff verpasst haben, bedanken. Wir verweisen daher auch gerne auf die Künstlerseite von „Mia Mane“ bei Facebook -> https://www.facebook.com/miamanephotography/?ref=settings
Wenn euch die Arbeiten von „Mia Mane“ gefallen, scheut nicht der Seite ein Like zu hinterlassen 😉
Liebe Grüße an alle unsere Leser vom Team Bat-Things 🙂 😉
Interview „Runnig With Lions“
Die Punk – Rock Szene ist um ein musikalisches Leckerchen bereichert worden. „Runnig With Lions“ nennt sich die Hamburger Truppe um Frontmann Eike. Nachdem die Bandmitglieder in diversen musikalischen Gefilden ihre Erfahrungen gesammelt haben, bestand im Sommer 2016 das drigende Bedürfnis, mit eigenen Werken an den Start zu gehen. Daher haben wir uns die beiden Bandmitglieder Eike und Krissi geschnappt, und ein „klein“ wenig gelöchert 😉
Sandra: „Ich kann mich noch gut an meine ersten Kontakte mit der „Punk – Musik“ in meiner Jugend erinnern. Dazu gehörten natürlich „Die Ärtze“ oder „Die Toten Hosen“.
1. Wie war das bei euch? Was waren eure „Helden“ der Jugend?
Eike: „Ich hab‘ schon immer Metal und Punkrock gleichermaßen gehört. Die von dir genannten, deutschen Bands kenne ich natürlich auch, sind aber eher kein so großer Einflussfaktor. Da sind meine ersten Metal-Helden Manowar, In Flames, Darkthrone oder Iron Maiden fast wichtiger. Ich bin Punkrock-seitig mit Green Day, Blink-182, Sum-41, natürlich New Found Glory und letztlich auch All Time Low großgeworden. Und diese Bands haben auch riesigen Einfluss auf Running With Lions.“
Krissi: „Ich bin fast ausschließlich mit Pop Punk und Emo aufgewachsen. Bands wie Blink 182 und Green Day höre ich eigentlich seit ich 12 bin. Die Bands zeigten damals schon, dass man mit relativ unkomplizierten Riffs richtig geile Hits schreiben kann.“
2. Ihr habt vor der Zeit von „Running With Lions“ schon in diversen anderen namenhaften Bands eure ersten musikalischen Pfade betreten. Wie kam es dann dazu das ihr zueinandander gefunden habt bzw. was war der Ausschlaggebende Punkt, zu sagen „Wir machen jetzt unser eigenes Ding“?
Eike: „Meine Hauptband Johnny Deathshadow ist natürlich was völlig anderes als Punkrock – da spiele ich eher Riffs aus der Schublade Rammstein oder Slipknot. Industrial-Metal halt. Daher hatte ich schon 2013 erstmals das Gefühl, auch meine andere Seite ausleben zu wollen – und habe sehr langsam angefangen, Songs zu schreiben. Die Ideen habe ich aber immer sehr lange liegenlassen. So richtig sind wir erst seit 2016 dabei, als Band zu agieren, waren aber letztlich erst mit unserem Drummer Tommy Ende 2017 „komplett“.
Krissi: „Eike und ich waren quasi anfangs zu zweit und haben uns dann überlegt, dass wir einen Drummer brauchen. Witzigerweise kam aber zunächst Robb an der Leadgitarre dazu. Auch wenn wir anfangs gar nicht mit Leadgitarre geplant hatten, stellte sich dies als sehr weise Entscheidung raus.“
3. Ist die Entscheidung den Stil „Punk – Rock“ hier in Deutschland wieder „Salon – fähig“ zu machen, durch eure musikalische Vorgeschichte entstanden?
Eike: „Meine allererste Band “The Deadstock” war eine rotzige Teenager-Punkband. Wir konnten am Anfang absolut gar nichts und wollten einfach nur Musik machen. Drei Akkorde, wütende, politische Texte, raus damit. Das habe ich bis heute als gute Zeit in Erinnerung. Salonfähig machen will ich persönlich gar nichts – ich hatte Bock eine coole Pop-Punk-EP aufzunehmen, mit Songs bei denen ich ein gutes Gefühl hab. Einen Masterplan gibt es nicht.“
4. Seht ihr das als eine Herausforderung an, die Punk – Rock Szene hier in Deutschland zu bereichern, da diese doch in den letzten Jahren stark zurück gegangen ist?
Eike: „Punkrock in Deutschland ist schwierig, wenn man nicht in Richtung Deutschrock tendiert. Das ist keine Frage. Aber es gibt hervorragende Bands – Resolutions, Storyteller, Irish Handcuffs, Idle Class, um nur ein paar zu nennen. Ich würde mich sehr freuen, wenn wir als Bereicherung dieser kleinen Szene wahrgenommen werden würden. Aber natürlich ist es als kleine Band am Anfang immer schwierig – gerade, wenn du keine so große Menge an hochwertigen Bands hast wie etwa in UK oder den USA“.
5. „Die Ärzte“ und „Die Toten Hosen“ haben ihre Texte stets in deutscher Sprache gehalten. Eure hingegen sind in Englisch. Wäre das generell eine Option, einige Texte in Deutsch zu schreiben, oder schließt ihr das von vornerein aus?
Eike: „Meine Idee war immer, die Texte englisch zu halten – gerade um uns von der Deutschrock-Szene hierzulande zu distanzieren. Es ist außerdem viel viel schwieriger sich auf Deutsch gut auszudrücken ohne, dass es peinlich wird. Und ich bewundere Bands wie Fjort, Marathonmann oder Kmpfsprt, die das wirklich extrem gut hinbekommen. Vielleicht machen wir mal einen Song auf Deutsch, ich will mich da wirklich nicht festnageln lassen, aber grundsätzlich singen wir auf Englisch!“
6. Die oben genannten Bands, haben sich in ihren Texten und Aussagen nie den Mund verbieten lassen und waren somit die „Rebellen“ ihrer Zeit. Wie steht ihr dazu politische oder soziale Themen anzuprangern?
Eike: „Ich habe tatsächlich ein paar Textideen in der Schublade, die auf politische und soziale Themen zielen. Wir haben absolut keinen Bock auf Nazis, Ausländerfeindlichkeit, Intoleranz, Homophobie, Sexismus und die ganze Scheiße und das würde ich auch gerne mal in einem Song sagen. Es ist aber gar nicht so einfach, dieses Anliegen in persönlichen Worten zu formulieren, wenn es nicht als stumpfe Plattitüde rüberkommen soll. Auf unserer EP Lucid Nightmares sind zudem mit “Flesh & Bone” und “H.O.P.E.” bereits zwei Songs, die ein wenig in Richtung Sozialkommentar zielen, wenngleich nicht unbedingt offensichtlich.“
7. Ist daher euer Bandname „Runnig With Lions“ auch ein wenig ein ausgestreckter Mittelfinger in Richtung aller sozialen und persönlichen Entgleisungen?
Eike: „Tatsächlich ist der Bandname eine Hommage an All Time Low und den Song „Running from Lions“ auf ihrer zweiten EP „Put up or Shut up“ – genauer die Zeile „Running from lions never felt like such a mistake.“ Tatsächlich ist es aber wenigstens zum Teil mit genau dieser„We ain’t running from trouble. We are Running With Lions, motherfucker!“- Attitüde gemeint. 😉
Ihr habt am 2. Februar diesen Jahres eure erste EP „Lucid Nightmares“ heraus gebracht – an dieser Stelle sei übrigens erwähnt, das ihr die Scheibe bei Spootify & Co. gerne zur Probe hören könnt – es lohnt sich!
1. Diese EP ist eine sehr persönliche Platte. War das Schreiben der Songs eine Art „Verarbeitungsprozess“ aus der Vergangenheit?
Eike: „Ja – zumindest zum Teil. Der Titeltrack „Lucid Nightmares“ beschreibt zum Beispiel das Gefühl, auf eine gescheiterte Beziehung zurückzublicken und sich zu denken „was zum Teufel ist denn da bloß passiert?“ – eben so, als wäre man aus einem luziden (Alb-)Traum aufgewacht. Und das ist, wie ihr euch vermutlich denken könnt, eine Art Verarbeitungsprozess. Mir ist es wichtig, dass unsere Texte eine sehr persönliche Ansprache und Erzählweise haben und darum ist es bei einigen Themen umso schwieriger, den richtigen Ansatz zu finden.“
2. Ihr hattet eure ersten musikalischen Erfahrungen in verschiedenen Stilrichtungen gesammelt, ist das eher förderlich oder hinderlich bei der Entstehung eurer Songs?
Eike: „Definitiv eher förderlich. Robb kann z.B. ganz andere Sachen als ich, wodurch unsere Songs oftmals noch weitere Facetten dazugewinnen. Das ist cool!“
3. In wie weit habt ihr Vorbilder, die euch bis in die heutige Zeit dabei begleiten?
Eike: „Hm, ich finde das Wort „Vorbild“ immer schwierig. Ich persönlich habe einfach Bands, die ich richtig gerne höre und die heute definitiv Einfluss auf unsere Musik haben. Blink-182 und Green Day sind bei unserem Genre einfach immer relevant. Aber natürlich haben bestimmt auch Bands wie Fall Out Boy, Alkaline Trio oder sogar Gaslight Anthem ihren Anteil, selbst wenn du davon vermutlich absolut nichts in unserem Sound hörst. Aber wer wäre nicht gerne so ein unfassbarer Songwriter wie Brian Fallon oder Matt Skiba?“
Krissi: „Vorbild, bzw. einflussreich war für mich auch immer die Band Paramore als sie noch Pop Punk gemacht haben, was man vermutlich auch hört, wenn ich mal ein Riff zum Songwriting beitrage. Durch die unterschiedlichen Einflüsse, die sowohl Robb als auch Eike mitbringen, kriegen die Songs dann jedoch immer ihre eigene Note.“
4. Wer ist bei der Entstehung von neuen Songs, speziell was die Texte angeht, eigentlich der Haupt – Part oder tragt ihr alle gemeinsam dazu bei?
Eike: „Die Texte stammen initial zum größten Teil von mir, werden aber nach der Grundidee immer noch weiter geschliffen und auf Gesangsmelodien hin angepasst. Musikalisch stammen zwar auch viele Sachen von mir, da arbeiten wir aber deutlich mehr als Band-Team zusammen. Und das ist auch gut so, weil so einfach die besten Ideen zusammenkommen.“
5. Ihr habt eure Musik bei eurem Debüt – Auftritt in der Bar 227 in Hamburg, schon mal Probehalber auf die Zuhörer los gelassen. Wie kamen eure Songs bei den Zuschauern an?
Eike: „Ich glaube wir kamen gut an. Aber letztlich waren auch Großteils Freunde von uns da. Was sollen die auch anderes sagen?“ 😀
Krissi: „Ich war überrascht, dass der Laden so voll war :D. Wir hatten anfangs etwas Bedenken. Das Feedback war aber durchweg positiv, auch von dem Teil des Publikums, welches nicht zu uns gehörte.“ ☺
6. Zieht ihr kleine Bühnen den großen dabei lieber vor?
Eike: „Ich habe gefühlt von der kleinsten Kaschemme bis hin zu Wacken und M’era Luna fast jede Größenordnung gespielt. Ich liebe Konzerte, wo das Publikum Bock und Spaß hat. Egal ob ich dabei auf einer Festival-Mainstage oder in ner Kneipe stehe. Wenn die Menschen vor der Bühne eine gute Zeit haben, bin ich dabei!“
Fazit: Eike, Krissi, Robb und Tommy haben durch ihren musikalischen Background eine Menge Potenzial, sich in dem Genre „Punk – Rock“ so richtig auszutoben! Auch dadurch legen die Songs von „Running With Lions“ enorm viel Professionalität an den Tag, weshalb hier noch viel gutes erwartet werden darf! Gleichzeitig brennt ihnen der Wille und der Drang besonders bei Live – Auftritten förmlich die „Wutz“ raus zu lassen, so richtig unter den Nägeln! Kurz um: Knackiger Hafen – Punk mit Norddeutschem Küsten – Flair!
Hörprobe gefällig
-> https://www.youtube.com/watch?v=_4elm_CPmNU
Wir danken Robin Schmiedebach für die Benutzung, der fotografischen Kunstwerke. Besucht Robin doch einfach mal auf seiner Homepage 😉
-> https://www.robinschmiedebach.com/
Erinnerungen der „Unter Schwarzer Flagge Tour“
Eine gefühlte Ewigkeit ist es her, das wir mit einem schwarz – bunten Publikum, vielen guten Freunden und einer Menge guter Musik den Rhein entlang geschippert sind. Die in der Mehrzahl, Schwarzen Roben und Gewänder, zogen viele Blicke auf dem Wasser sowie dem Festland auf sich. Dies lies auch keinen Zweifel daran, das dort definitiv eine etwas „andere“ Reisegruppe“ unterwegs war 😉 Schaut dazu einfach in den Bericht von Pino 🙂 Dort hat er seine Eindrücke und Erlebnisse für euch niedergeschrieben. Auch ich bin unterwegs gewesen, um einige „Seelen“ einzufangen 😉 Allerdings ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und ich habe versucht, das beste daraus zu machen. Viel Spaß beim stöbern :-*