Joachim Witt in Wuppertal 2017

Ein Tag nach Nikolaus kam Joachim Witt mit Andreas Stitz zu uns nach Wuppertal. Dieses Ereignis konnten und wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.

Schon vor dem Konzert konnten wir endlich lieb gewonnen Facebook Freunde live und in 3D treffen. Zumindest für mich war es wie ein Wiedersehen und nicht ein Kennenlernen.

Als die Leichtmatrosen mit dem Frontmann  Andreas Stitz die Bühnebetraten, war schon nach wenigen Takten klar, dass dieser Abend auch musikalisch ein Freudenfest werden würde. Ausgelassene Stimmung, unterstützt von teils lustigen und teils sehr nachdenklichen Texten waren der perfekte Vorgeschmack auf das was noch folgen sollte.

Nach einer kurzen Umbaupause verdunkelte sich der Saal erneut und die Musiker von Joachim Witt starteten unterstützt von einer gelungenen Lightshow das Intro. Als Joachim dann hinzu kam tobte das Publikum. Es ist wirklich immer wieder ein Erlebnis wie der Künstler es schafft, das Wechselspiel zwischen Melancholie, Nachdenklichkeit und auch…… ja Komik in einem Konzert unter zu bringen. Wir durften viele seiner großen Lieder hören und bei der zweiten Zugabe sogar eine besondere Version von Herbergsvater.. Ich bin euer Weihnachtsvater.

 

Alles in Allem war das Konzert in Wuppertal eine zweistündiges Fest für die Augen, Ohren und die Seele.

Euer Pino

„Schulz – Alarm“ im Fuchsbau

„Mir scheint die Sonne aus dem Arsch“ war die Devise am Wochenende des 24. und 25. November 2017, die für pure Eskalation und extreme Zwerchfellreizung sorgte. Was war geschehen????? „Der Schulz“ (Unzucht), nebst Vollblut Rock’N’Roller Marco aka „Bernie“ Bernhagen, gaben im „Fuchsbau“ in Bad Grund, eins ihrer legendären Unplugged Konzerte. Unterstützt wurden sie diesmal von Richard Pappik, von „Element Of Crime“, der aus den Percussions und dem Cajon alles herausholte, was die Instrumente nur hergaben.

Es gab einen kunterbunten Mix aus alt eingesessenen „Gassenhauern“ wie „Ramona“, „Die Wahren Asis“, „Bin Nicht Mehr Hier“ oder „Die Sonne“ aus dem Soloalbum von „Der Schulz“ – „Es wird Passieren“. Daher brauchte es auch nicht lange, bis die Betriebstemperatur der Zuhörer innerhalb kürzester Zeit, sprichwörtlich durch die Decke schoss. Die Tatsache, dass an diesem Wochenende viele Besucher von außerhalb, u.a. Hamburg und Berlin, das Unplugged Konzert besuchten, ist ein Beweis, wie sehr „Der Schulz“ und „Bernie“ als Musiker reflektieren. Ihnen gelingt es immer wieder, die Zuhörer bereits innerhalb der ersten Minuten, in ihren Bann zu ziehen und mit zu reißen. Das musikalische Können und die gewohnt lässigen Slap–Stick Einlagen der beiden Musiker, taten ihr Übriges dazu und strapazierten so manche Bauchmuskeln in ungewohntem Maße.

Beide trieben das Ganze während des Konzertes dann locker flockig voran, indem sie mit Titeln wie den R.E.M. Klassiker „The One I Love“ und der, nach „Der Schulz“ und „Bernie“ – Art „gepimpten“ Variante von Johnny Cash‘s „Ring Of Fire“, noch mal dezent an der eh schon vorhandenen Ekstase schraubten. Nun war alles zu spät und es ging sprichwörtlich über Tische und Bänke. Irgendwie zog sich der „Ring Des Feuers“ konsequent durch die beiden Abende –  halt eine „Fuchsbau neverending Story“. Daher ging es dann auch ungezügelt mit den Werken des Singer/Songwriters Daniel Schulz weiter. Die Zuhörer bekamen dabei u.a. Titel wie „Frontal“, „Gold Zu Brot“, „Gegen Den Wind Gepisst“, „Du“, „Was Hast Du Bisher Vermisst“ oder  „Mein Leib“ (in Zusammenarbeit mit Musiker Kollege Chris „The Lord“ Harms entstanden), auf die Ohren. Zwischen drin gab es immer wieder Ausflüge in andere bekannte musikalische Gefilde.

So haben sich die beiden Musiker einige Dauerbrenner der vergangenen Jahre gekrallt; da durften „Wonderwall“ – Oasis, „TNT“ und „You Shook Me All Night Long“ von AC/DC auf keinen Fall fehlen. Bei letzterem Titel wurde das Trio von der jungen Sängerin „Cecil“ lautstark unterstützt. Eine Performance die es in sich hatte: „Cecil“ stand den beiden Musikern in nichts nach und hatte so in Handumdrehen das Publikum von sich überzeugt. Mit „Longer Dead“ wurde kurzerhand der Wilde Westen in den „Fuchsbau“ verlegt. Anschließend haben „Der Schulz“ und „Bernie“ mit ihrer ganz eigenen Deutschen Variante von „Stone In My Hand“ (ursprünglich von „Everlast“),  wieder einmal kreativ aus der Hüfte geschossen.

Da Daniel Schulz nicht nur als „Der Schulz“ unterwegs ist, sondern auch als Frontmann der Band „Unzucht“ durch die Lande zieht, durften auch hier einige Werke selbiger nicht fehlen. „Meine Liebe“ sowie „Nur Die Ewigkeit“ sind dabei die wichtigsten Titel der persönlichen und beruflichen Laufbahn des Sängers Daniel Schulz. Beide Songs haben eine klare Message die bei dem Publikum ohne Umschweife aufgenommen wurde. Momente wie diese sind es, die so einen Abend zu einem unvergleichlichen Ereignis machen: Fremde werden zu Freunden, liegen sich in den Armen und fühlen sich auf die gleiche Art, miteinander verbunden. Sei es durch die Musik, durch die Erlebnisse im Laufe des Lebens……………

So verschieden wie die Wege eines jeden Einzelnen sind, so verschieden sind die Wege, auf denen Menschen zu einander finden.  Dies war bei meinem mittlerweile 2ten Besuch eines „Schulz – Unplugged“ Konzertes wieder einmal deutlich zu spüren. Gleichzeitig gibt es auch keinen Zweifel an dem musikalischen Verständnis der beiden Musiker „Der Schulz“ und Marco aka „Bernie“ Bernhagen, da sich beide absolut in ihrem Element befinden und dies mit ihren eigenen Versionen und Interpretationen immer wieder unterstreichen. Daher war/ist ein Unplugged Konzert der beiden Künstler ein immer wieder gern gesehen und gehörtes Highlight –  halt etwas für echte Musikliebhaber! Alle Musiker haben an beiden Abenden alles gegeben, die Gitarrenseiten glühen lassen und den Alltag sprichwörtlich gegen die Wand gesungen! Singer/ Songwriter Daniel Schulz übt dabei eine Faszination auf die Zuschauer aus, die sich nur schwer in Worte fassen lässt. Auf den vielen Festivals und Konzerten, die ich im Laufe diesen Jahres besucht habe, bekam ich von den Zuschauern daher fast immer die gleiche Antowrt: sie empfanden es als eine Art „Aura“ die Sänger Daniel Schulz umgibt; etwas das binnen kürzester Zeit das Eis bricht und Grenzen überwindet.

Nebenbei lädt das Örtchen Bad Grund, in dem sich der „Fuchsbau“ befindet, noch dazu ein, Kurzweil zu betreiben und zu entschleunigen. Idyllisch gelegen zwischen der Stadt Seesen, die durch ihre Lage im Harzer Vorland auch als „Fenster zum Harz“  bezeichnet wird; und Clausthal – Zellerfeld, der Berg – und Universitätsstadt auf der Oberharzer Hochebene.

Lord of the Lost Swan Songs in Bochum

Es ist Freitag der 24. November, mein Schwager und ich sind auf dem Weg nach Bochum. Dank meiner lieben Frau die bei einem Gewinnspiel von Lord oft he Lost mitgemacht hat. Was soll ich sagen?….Sie hat 2 Karten gewonnen und kann leider nicht selber mitkommen.

Als wir an der Christuskirche ankommen ist bereits eine kleine Schlange vor dem Eingang die von Minute zu Minute länger wird. Ich sage nur ausverkauft!

Einlass pünktlich um 19 Uhr und erstmal ein T-Shirt als Trostpflaster für meinen Schatz kaufen. Dann ab in den Saal und unsere reservierten Plätze (sogar in der ersten Rehe – Danke dir Gared)

Facebook Freunde sprechen mich an und es ist toll persönlich im echten Leben mit ihnen zu reden. Sie haben mich durch die letzten Monate begleitet und mir viel Kraft gegeben.

Chris kommt auf die Bühne und gibt bekannt, dass heute Aufzeichnungen für eine Live DVD gemacht werden…..Wow wie geil ist das denn? Anschließend die Supporter Oh Fyo. Akustik Pur und vom Feinsten.

Nach einer kurzen Pause denn der Hauptakt der durch ein Theatergong angekündigt wird. (Coole Idee) Der Sound Chris(tal) klar und mit Gänsehautgarantie. Die Songs wurden perfekt umgeschrieben und klingen weder gekünzelt noch in irgendeiner Form übertrieben. Für mein Musikempfinden ist jede einzelne Note an der perfekten Stelle. Chris zeigt an diesem Abend wieder mit sehr viel Gefühl und Können seine andere sängerische Seite. Das Ensemble ist einfach nur der Wahnsinn und alles zusammen wird zu einem unvergesslichen Abend.

Ich kann nur sagen: Da haben sich die richtigen Musiker/innen zusammen getan und wieder einmal etwas ganz besonderes geschaffen. Ich bedanke mich dafür, dass ich euer Gast sein durfte und freue mich auf ein Wiedersehen mit euch.

P.S.; Die DVD soll nächstes Jahr vor Weihnachten im Handel erscheinen.

Euer Pino

Eiszüchtiger Hexenkessel zu Oberhausen

Am 29.09.2017 fiel der Startschuss zur legendären Sturmfahrt – Tour der Band Eisbrecher. In der ausverkauften! Turbinenhalle von Oberhausen ging es mit der Vorband „Unzucht“ auch gleich richtig derbe zur Sache. Sie brachte die Besucher nicht nur auf die optimale Betriebstemperatur – nein hier bildete sich binnen kürzester Zeit, eine wahrhaft tropische Atmosphäre, was auch leider der bis unters Dach gefüllten Halle geschuldet war.

Nichts desto trotz hat die „Unzucht“  ihren Ruf als absolute Live – Band wieder einmal überragend unter Beweis gestellt. Für Frontmann Daniel Schulz war es kein Problem, die Zuschauer (die in der Mehrzahl wegen den Eis-Boys die Halle stürmten) von der Band zu überzeugen; und so gab es 45 Min. lang ein unzüchtiges Powerpaket auf die Ohren das von den Besuchern dankbar angenommen wurde. Hierbei wurden Titel wie „Widerstand“,  „Der Dunkle See“ aus ihrem aktuellen Album „Neuntöter“; sowie alte Klassiker mit „Engel Der Vernichtung“, „Unzucht“ oder „Nur Die Ewigkeit“ den Zuhörern kredenzt. Natürlich durfte auch diesmal die sportliche Einlage des Stagediven von Frontmann Daniel Schulz nicht fehlen.  Diesmal allerdings mehr im Rückwärts- als im Vorwärts-Gang, da die zur Verfügung gestellte Technik schnell an ihre Grenzen kam.

Nach einer kurzen Umbau – und Verschnaufpause ging es dann mit dem Haupt Act des Abends, der Band „Eisbrecher“ weiter. Nun gab es kein Halten mehr und die Halle kochte förmlich vor Begeisterung und Euphorie über die Show der Band. Wer „Eisbrecher“ kennt, weiß, dass die Auftritte immer ein Genuss für Augen und Ohren sind.

Auch an diesem Abend wurde, wie nicht anders zu erwarten, ein volles Programm geboten: eine grandiose Bühnenshow mit atemberaubenden Lichteffekten, der Sound der keine Wünsche offen ließ, und ein locker flockiger Alex Wesselsky der u.a. Mundharmonika spielend und jodelnd durch den Abend und den Auftritt führte. Unterstrichen wurde dies von seinen launigen Kommentaren, denen auch ein Schuss politischer Satire inne wohnte – so kennt man „Eisbrecher“ und dafür lieben die Fans diese Band! Da braucht man also nicht zu erwähnen, das „Eisbrecher“ zu einer der Top Live – Acts in der NDH – Szene gehören und sich locker mit Bands wie „The Cure“ oder „Depeche Mode“ messen können – versteht sich quasi von selbst. An diesem Abend bot die Band musikalisch einen Mix aus alten Klassikern sowie Songs, aus ihrem aktuellen und mittlerweile 7ten Album „Sturmfahrt“; mit dem die Band gepflegt die Deutschen Album Charts aufgemischt hat und sauber auf Platz 1 landete.  „Tausend Narben“, „Eiszeit“, „This Is Deutsch“, „Amok“ und „Eiszeit“ sind dabei zeitlose Klassiker und dürfen, wie auch an diesem Abend,  auf keiner Eisbrecher – Sause fehlen. Alles in allem ein mehr als gelungener Tour Auftakt für die ICE – Boys!

 

An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an Markus Felix von PushingPixels.de für die fotografischen Kunstwerke! Mehr von Markus gibt es auf https://pushingpixels.de/

 

Bilder von uns folgen in Kürze

Eure Claudia

Rock4Peace – Lauter denn je trotz Norddeutsch – Schiet – Wetter!

 

Die Schiffbrücke, einer der ältesten Straßen am Flensburger Hafen, war am Wochenende des 09.09.2017, Schauplatz, des Rock4Peace Festivals. Wie der Name schon vermuten lässt, geht es bei diesem Festival darum, ein Zeichen gegen Krieg, Terror, Gewalt und Fremdenhass in der Welt zu setzen. Die Schiffbrücke, die Teil des historischen Hafens ist, bot, mit ihrem Blick auf die Flensburger Förde und der hübschen Altstadt im Rücken, genau die richtige Kulisse, für diese Veranstaltung. Im Laufe der Jahre, ist sie zu einem Dreh – und Angelpunkt, für viele Menschen geworden und auch zu einem Multi Kulturellen Treffpunkt heran gewachsen.

Um der ganzen Veranstaltung Gewicht, das nötige Gehör und die dementsprechende Aufmerksamkeit zu verpassen, ging es mit Musikalischer Unterstützung, in Form eines Musiktrucks, einmal schön die Hauptstraße entlang und anschließend mitten ins Herz von Flensburg, der wunderschönen Altstadt. Während des kompletten Marsches, bei dem sich die Teilnehmer auch nicht vom schlechten Wetter haben beirren lassen, gab es musikalisch mit Mono Inc, Hämatom, Eisbrecher, Unzucht aber auch mit Klassikern wie Die Toten Hosen oder Die Ärzte, derbes Liederwerk der Neuen Deutschen Härte und des guten alten Protest – Punk’s nicht minder leise, um die Ohren. Dies war vom Veranstalter eine Wahl, die besser hätte nicht sein können, da es sich diese Bands auf die Fahne geschrieben haben, in ihren Songs Klartext zu reden, um wach zu rütteln und auf die Missstände in unserem Land hin zu weisen! Dies hat seine Wirkung nicht verfehlt, denn während des kompletten Zuges, der übrigens reibungslos und ohne Zwischenfälle von statten ging! waren alle Augen der Autofahrer und Passanten auf die Aktion gerichtet. Viele Erstaunte, freudige und mittanzende Passanten waren das Ergebnis.  So sollte es sein, denn der Friedensmarsch und seine Botschaft, hat trotz des schlechten Wetters, die Aufmerksamkeit der Menschen erhalten. Der ca. 1 stündige Friedensmarsch endete dann schließlich am Ausgangspunkt – der Schiffbrücke.

„Dead Man’s Hand“

Der Friedensmarsch war aber nur der Startschuss für die Weltoffene und tolerante Veranstaltung. „Dead Man’s Hand“, eine Hard – Rock Band aus Flensburg, leiteten das Festival ein und zeigten mit ihren satten Gitarrenriffs, das es an jenem Tag alles andere, aber nicht leise und beschaulich, zur Sache ging. Wie bestellt zeigte sich auch Petrus von seiner friedlichen Seite, und bescherte den Besuchern bestes Festival – Wetter. Und so rockten „Dead Man’s Hand“ den Regen quasi an die Wand.

„5 Kleine Jägermeister“

Da das Publikum schon mal leicht auf Betriebstemperatur gebracht war, machten „5 Kleine Jägermeister“ einfach mal da weiter, wo „Dead Man’s Hand“ ihren Auftritt beendet haben. Mit klassischen Deutschen Punk – Rock im Stile „Der Toten Hosen“ nahmen sie kein Blatt vor dem Mund, was wiederum sehr gut beim Publikum ankam.

 

So gut vorgeheizt ging es anschließend mit der Band „Schattenmann“ weiter. Diese junge Nachwuchsband der NDH – Szene, lieferte mit ihrer Show, den Songs und deren Texten, ein gelungenes Bühnen Programm. Frontmann Frank Herzig ließ es sich auch nicht nehmen, einige Worte zu der Veranstaltung und deren Hintergrund an die Besucher zu richten.

„Schattenmann“

Obwohl diese Band noch sehr jung ist, sollte man sie auf alle Fälle im Auge behalten – hier ist noch einiges zu erwarten! In bester Party – Laune und mit dem nötigen Zündstoff den die Band „Schattenmann“ den Besuchern musikalisch um die Ohren haute, ging es anschließend mit den Dark Rockern der „Unzucht“ durch den Abend.

Diese Band hat in den letzten Monaten ein enormes Pensum an Konzerten und Festivals abgerissen bei denen sie einmal quer durch Europa getourt sind. Als wäre das noch nicht genug, hat die Band am 01.09.17 mit „Widerstand“ ihre erste Live DVD heraus gebracht, und schaffte es auf Anhieb auf Platz 62 der offiziellen Deutschen Albumcharts. „Unzucht“ verarbeitet in ihren Songs so ziemlich jedes Genre an Emotionalen sowie Politischen Entgleisungen auf ihre Art.

„Unzucht“

Dabei geht es nicht minder leise zur Sache, da dem Zuhörer bei den Liedern ein wahrhaftiges Metallbrett um die Ohren gehauen wird.  Genau richtig um aufzurütteln und so manchen die Augen zu öffnen. Macht Krach gegen Rechts, gegen Gewalt und Krieg, gegen Ausbeute und die Rüstungsindustrie – ist die Devise der Band; daher richtet Frontmann Daniel „Schulle“ Schulz ermahnende Worte an die Besucher, selbiges nicht blindlinks aus den Augen zu verlieren. Mal so ganz nebenbei zeigte die Band wieder einmal, dass sie mit zu den besten Live Acts überhaupt zählen und das Publikum binnen kürzester Zeit für sich gewinnen.

Den Krönenden Abschluss des Abends, bildeten die Koblenzer Rocker der Band „Heldmaschine“ um Frontmann René Anlauff. „Heldmaschine“ sind derzeit mit ihrem aktuellen Album „Himmelskörper“ auf Deutschland Tour, mit dem sie ihren eigenen klassischen „NDH – Heldmaschine  – Sound“  liefern. Diese Band gehört Live zu den ganz großen, da ihre ausgeklügelte Bühnenshow aus Lichteffekten und den Klettereinlagen des Schlagzeugers Dirk Oechsle, eine Rarität bieten.

„Heldmaschine“

Dementsprechend zollte das Publikum diese Vorstellung mit lauten Jubel und nicht enden wollenden Gesang – das ist mal wahre Liebe und Begeisterung 😉 Auch Frontmann René Anlauff richtete einige Worte an das Publikum um, bei aller Euphorie, den Grund des Zusammenfindens an jenen Abend nicht zu vergessen. Eine Band die sich, wie auch die anderen Musiker, für diese Sache nicht zu schade sind, und auch bei übelsten „Norddeutsch – Schiet – Wetter“ für die gute Sache einstehen. Ein Vorbild für viele und als Musiker genau richtig, den Weg zu gehen, um die Menschen um sie herum zu erreichen.

Das Rock4Peace Festival, von „SCENE EVENTS“ ins Leben gerufen, fand in diesem Jahr zum 3ten male statt. „SCENE EVENTS“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, lautstark ein Zeichen gegen Terror, Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Krieg zu setzen. Die Menschen wach zu rütteln, die Augen für die Geschehnisse um sie herum zu öffnen, um nicht alles hinzunehmen und gegen Unrecht ihre Stimmen zu erheben. Solche Demos hat es mit der Band Aid, die 1984 mit „Do They Know It’s Christmas“ gegen die Hungersnot in Äthiopien demonstrierte oder das von U2 Sänger Bono organisierte Rock-Konzert Live 8, das 2005 gleichzeitig an 10 Orten weltweit gespielt wurde; schon immer gegeben. Leider laufen die Dinge heute mehr denn je aus dem Ruder, weshalb es immer wichtiger wird, das Verständnis der Menschen und deren Bewusstsein für die Entstehung von Terror – Anschlägen und die daraus resultierende Spirale aus Gewalt und Fremdenfeindlichkeit, in die richtigen Wege zu leiten. Und Musik ist der beste Weg dafür, sie erreicht alles und jeden, jede Nationalität, jedes Alter und Musik kennt keine geschlossenen Grenzen! Mit dieser Meinung stehen die Musiker, zum Glück! Nicht alleine da! Von allen Seiten und allen Nationalitäten gab es für diese Veranstaltung ein positives Feedback und auch ein „Danke – dafür dass du mitgegangen bist“! Der Weg……………………………  ist der richtige!

Picture by „Rock4Peace“

 

 

 

 

Feuertal 2017 (Bericht)

Am Freitag den 25.08. öffnete wieder das Feuertal seine Pforten. Hier gibt es einiges das wirklich außergewöhnlich ist. So zum Beispiel ist alleine die natürliche Kulisse ein Highlight. Die Bühne ist direkt vor einer Felswand und sorgt für optischen und akustischen Hochgenuss.

Wenn man sich eine Ruhepause gönnen möchte lädt der große umgebende Park – die Hardt – jederzeit dazu ein.  Dieses Festival ist sehr familienfreundlich und bietet einen Mix aus kleinem Mittelaltermarkt und Musik pur.

Die ganzen zwei Tage hindurch trifft man die Stars entweder vor oder nach ihrer Show auf dem Gelände und sie nehmen sich die Zeit für Autogramme und Gespräche. Natürlich gibt es auch hier hin und wieder Umlagerungen der Bands, doch das ist eher die Ausnahme.

Dieses Jahr besuchte ca.2500 Gäste das Feuertal in Wuppertal und Eric Fish moderierte alle beiden Tage mit vollem Herzblut.

 

Diese  Band´s  warem zu Gast in Wuppertal:

Freitag: Mila Mar,  dArtagnan,  Lord of the Lost,  Fiddler’s Green

Samstag: Stoneman,  Ingnis Fatuu,  Mr. Hurley & die Pulveraffen,  Mono Inc,  Schandmaul

 

Meine persönlichen Eindrücke.

Eric Fish mit seiner liebevollen und persönlichen Moderation der einzelnen Bands. Er ließ sich – wie jedes Jahr – nicht nehmen den einen oder anderen Song mit seiner Akustik-Gitarre zum besten zu geben.

Highlight an Tag 1 für mich Lord of the Lost. Sie ließen es so richtig krachen und zogen von der ersten Sekunde das Publikum in Ihren Bann. Die ausgelassene Stimmung auf der Bühne übertrug sich umgehend auf die Zuhörer. So das man nach 1 ¼ Stunde die Arena erschöpft aber glücklich verlassen hat.

Auch dArtagnan sorgte für ordentlich Stimmung und kam bei seinen Fans sehr gut an.

Leider habe ich mir die Band’s Fiddler’s Green und Mila Mar nicht ansehen können.

Tag 2 startete mit Stoneman. Die Schweizer heizten richtig ein und spielten sich durch ihre Hit’s.

Bei Ingis Fatuu habe ich dann eine Ruhepause eingelegt, da meine Musik eher in der Gothic- und Metal-Szene angesiedelt ist. Man braucht ja auch Zeit um Freundschaften zu pflegen.

Trotzdem war ich pünktlich zu Mr. Hurley und den Pulveraffen wieder vor der Bühne. Karneval mitten im Sommer in Wuppertal – mit einem Quäntchen Fluch der Karibik. Es wurde auf und vor der Bühne ordentlich abgefeiert. Die Stimmung ausgelassen und fröhlich — EY, EY.

Danach mein Highlight an Tag 2. – Mono Inc. – Einer der besten Auftritte der Mono’s,  den ich bisher gesehen habe. Die Spielfreude der 4 Monos und spätestens die Hymnen Children of the Dark und Voices of Doom mit Gänsehautstimmung zogen alle in Ihren Bann. Martin Engler versteht es einfach Stimmung zu machen. Dazwischen der Gastsänger Major Voice von Martin – augenzwinkert angekündigt – super schön.

Schandmaul habe ich dann leider wieder verpasst. Nach dem Auftritt der Mono’s habe ich erschöpft aber glücklich meine Begleitung eingesammelt und bin nach Hause gefahren.

Bilder zum Festival gibt es in der Fotoecke

„Rock’N’Roll Slam – Festival“ 2017 – Rheinromantik trifft auf harte Metallklänge und bunte Paradiesvögel

Am Wochenende des 04. und 05. August 2017, fand in der alten Zollfeste Zons in Dormagen, zu der auch die Burg Friedestrom gehört, das „Rock’N’Roll Slam – Festival“ statt. Romantisch in Ufernähe zum Rhein gelegen, bot die alte Zollfeste eine hervorragende Kulisse, für diese Veranstaltung.

Das Gelände um die Zollfeste ist weitläufig angelegt und somit standen den Besuchern ausreichend Park – und Campingmöglichkeiten, in unmittelbarer Nähe zum Festivalgelände, zur Verfügung.

Das Gelände, um die 1935 erbaute Freilichtbühne, ist klein und überschaubar, bietet aber genung Platz um alles, was das leibliche Wohl, Fanartikel und Bandmerch betrifft, unter zu bringen.

Das Programm war bunt gemischt, so gab es von düsteren Metallklängen der Band „Sic Zone“ über namenhaftere Bands der schwarzen Szene wie „Voodoma“, Punkrock von „The Other“, Dark Rock der Band „Unzucht“ oder

„Sic Zone“

die NDH – Fraktion die mit „Heldmaschine“ an den Start gingen; bis hin zu „Jaya The Cat“ – einer Reggae – Ska – Punkrock Band, „Mondo Mash Up“ die mit einer gewürzten Querbeet –

 

Mischung aus Funk, Soul, Reggae, Jazz, HipHop, Blues und Punk daher kamen, und somit für ein kontrastreiches Programm sorgten. Ebenfalls mit von der Partie, die Düsseldorfer Ska –

„Mondo Mash Up“

Punkrock – Combo „RubbelDieKatz“ die ebenfalls für gute Laune und Stimmung sorgten. Auf diesem Festival wurde an beiden Tagen, so ziemlich jedes Genre an Musik bedient.

Trotz des, an dem Wochenende parallel laufenden Festivals „Wacken“, war das „Rock’N’Roll Slam – Festival“ verhältnismäßig gut besucht. Insgesamt fanden an diesem Wochenende, knapp über 1.000 Besucher den

Weg in die alte Zollfeste Zons in Dormagen. In Anbetracht der Tatsache, dass das Festival noch sehr jung ist und erst zum 3ten male stattfand; sowie der schlechten Witterung am 2ten Veranstaltungstag; bekam das Festival von den Besuchern sowie den

René Anlauff von „Heldmaschine“

angereisten Bands, durchweg eine positive Resonanz, was die Wahl der Location und die Organisation betraf.

Das „Rock’N’Roll Slam – Festival“ wurde von Erik Krüger und Robin Zur, die zusammen als die „Eventmacher“ durch starten, auf die Beine gestellt. Mit dem Wissen, das viele Festivals aufgrund hoher Auflagen oder mangelnder Besucherzahlen aussterben;

Daniel Schulz von „Unzucht“

ziehen wir den Hut, für den Mut, diesen Weg zu gehen und sich dem Sterben entgegen zu stemmen! Schließlich dienen solche Veranstaltungen zur Erhaltung der Musik – und Festivalkultur im Dormagener Raum, zeitgleich bringt es Musikliebhaber verschiedener Genre zusammen. Wir wünschen den Veranstaltern für die Zukunft weiterhin viel Erfolg – das Team von Bat-Things.de!