Ein Besuch der schwarzen Seelen in der Sputnik Halle in Münster

So konnte man den Abend des 15. Aprils bezeichnen. „Vlad In Tears“ haben im Rahmen ihrer „Souls On Sale “ – Tour den Münsteranern das Fürchten gelehrt. Mit im Gepäck hatten das italienische Power – Pack die Schwedischen Alternativ Rocker von „Firstborn“ und „Rain Diary“, die mit einem Mix aus Dark Wave und Gothic/Indie für einen guten Kontrast sorgten.

Den Startschuss für die rauschende Ballnacht machte die Band „Firstborn“. 2012 fanden sich die Schweden um Frontmann Marcus Carlzon zusammen und brachten seitdem 2 Alben heraus. Noch im Gründungsjahr tourten die charismatischen Boys erfolgreich durch Schweden und Europa.

Im Gepäck hatten sie einen kleinen Vorgeschmack auf ihre neue Platte „Naked & Exposed“ die in 3 Parts veröffentlicht wird. Dabei ging es fetzig – rockig mit „Would You Care“, „Dividual“ oder „Incomplete“ zur Sache. Dabei ließen die Schweden keinen Zweifel daran bestehen, dass sie sich mit ihrer Musik und ihrem Können definitiv nicht verstecken brauchen! Das Publikum war binnen kürzester Zeit bereits Feuer und Flamme. Was mitunter auch ein Verdienst von Frontmann Marcus Carlzon war, der sich das „Shakern“ mit dem Publikum nicht verkneifen konnte 😉

Kurz durchatmen und dann ging es mystisch aber nicht minder ruhiger mit den Finnen von „Rain Diary“ weiter. Im fahlen Licht der Scheinwerfer verzauberten sie mit einem Mix aus ihrem aktuellen Album „Black Wedding“, das im September 2017 auf dem Markt kam, sowie aus ihrem ersten Album „The Lights Are Violent Here“, das Publikum. Die Mischung aus Indie/Dark Wave und Industrial kam bei den Zuschauern sehr gut an, und war somit der perfekte Wegbereiter für den Haupt – Act des Abends „Vlad In Tears“!

Nun wurde es richtig hot! Nachdem die Finnen im dichten Nebel entschwanden, stiegen die schwarzen Seelen, genannt „Vlad In Tears“, aus ihren Gräbern und baten zum Tanze. Das Italienische – Power – Paket um Frontmann „Kris Vlad“ startete nämlich mit „Sorrow“, aus ihrem aktuellen Album „Souls On Sale“, gleich am Anfang eine richtige Granate!

Dabei dürfte so ziemlich jeder Grabstein im näheren Umfeld gewackelt haben. Hard’N’Heavy ging es mit „Blame Yourself“, aus dem 2016er Album „Unbroken“ und „Fade Away“ – welcher auf dem 2014er Album „Vlad In Tears“ zu finden ist – weiter. „How Do You Know“, „Lovin“ und „I can’t Get Over It“ (alle aus dem aktuellen Album „Souls On Sale“), ließen sie den Puls der Zuschauer noch einmal in die Höhe schießen. Dabei lieferten die Jungs eine Show ab, die sich gewaschen hatte! Sie war gezeichnet von Sexappeal, Energie, Witz und Temperament. „Vlad In Tears“ gehen auf der Bühne mal nicht eben ab wie ein Zäpfchen, die Jungs sind quasi nicht zu bändigen! Um die Unterwäsche anschließend kurz durch zu lüften und den Zuschauern einen Moment der Erholung zu gönnen, gab es quasi zur „Halbzeit der Show“ ein fettes Piano Solo von „Kris Vlad“ mit „Never Fear The Pain“. Dabei schmolzen die Herzen der Damenwelt quasi im Sekunden Takt! Bei der Nummer ist auch nicht zu überhören, über welches stimmliche Potential der charismatische Italiener verfügt! Immer wieder ein Genuss, halt mit Biss 😉 Bei „I Can’t Get Over It“ und „Bleed My Dry“ („Souls On Sale“) dürften dann wieder alle Damen wach gewesen sein. Mit „The Devil Won’t Take Me Home“ (Souls On Sale) gab es zum Abschluss noch einen richtigen Kracher und die Jungs haben noch einmal alles aus sich herausgeholt. Dementsprechend euphorisch und frenetisch viel der Jubel der Fans aus, die mehr als nur begeistert waren!

 

Fazit: „Vlad In Tears“ ist eine charakteristische Live – Band, die erst auf der Bühne ihre volle Blüte entfaltet. Die Jungs geben immer und zu jeder Zeit, alles was sie haben und sind nicht nur musikalisch ein wahrer Genuss 😉 Ich kann jedem nur empfehlen, der auf gute Unterhaltung und echte handgemachte Mucke steht, sich die Live – Auftritte rein zu ziehen!

Bilder dazu folgen.

Bis dahin Stay Vlad.

An dieser Stelle möchten wir uns bei Harro Ho, von http://www.myrockradio.com/ , ganz herzlich für die Benutzung der Bilder bedanken. Besucht Harro doch mal auf Facebook und lasst ein like da wenn es euch gefällt 😉 https://www.facebook.com/myrockradiostation/

Eiszüchtiger Hexenkessel zu Oberhausen

Am 29.09.2017 fiel der Startschuss zur legendären Sturmfahrt – Tour der Band Eisbrecher. In der ausverkauften! Turbinenhalle von Oberhausen ging es mit der Vorband „Unzucht“ auch gleich richtig derbe zur Sache. Sie brachte die Besucher nicht nur auf die optimale Betriebstemperatur – nein hier bildete sich binnen kürzester Zeit, eine wahrhaft tropische Atmosphäre, was auch leider der bis unters Dach gefüllten Halle geschuldet war.

Nichts desto trotz hat die „Unzucht“  ihren Ruf als absolute Live – Band wieder einmal überragend unter Beweis gestellt. Für Frontmann Daniel Schulz war es kein Problem, die Zuschauer (die in der Mehrzahl wegen den Eis-Boys die Halle stürmten) von der Band zu überzeugen; und so gab es 45 Min. lang ein unzüchtiges Powerpaket auf die Ohren das von den Besuchern dankbar angenommen wurde. Hierbei wurden Titel wie „Widerstand“,  „Der Dunkle See“ aus ihrem aktuellen Album „Neuntöter“; sowie alte Klassiker mit „Engel Der Vernichtung“, „Unzucht“ oder „Nur Die Ewigkeit“ den Zuhörern kredenzt. Natürlich durfte auch diesmal die sportliche Einlage des Stagediven von Frontmann Daniel Schulz nicht fehlen.  Diesmal allerdings mehr im Rückwärts- als im Vorwärts-Gang, da die zur Verfügung gestellte Technik schnell an ihre Grenzen kam.

Nach einer kurzen Umbau – und Verschnaufpause ging es dann mit dem Haupt Act des Abends, der Band „Eisbrecher“ weiter. Nun gab es kein Halten mehr und die Halle kochte förmlich vor Begeisterung und Euphorie über die Show der Band. Wer „Eisbrecher“ kennt, weiß, dass die Auftritte immer ein Genuss für Augen und Ohren sind.

Auch an diesem Abend wurde, wie nicht anders zu erwarten, ein volles Programm geboten: eine grandiose Bühnenshow mit atemberaubenden Lichteffekten, der Sound der keine Wünsche offen ließ, und ein locker flockiger Alex Wesselsky der u.a. Mundharmonika spielend und jodelnd durch den Abend und den Auftritt führte. Unterstrichen wurde dies von seinen launigen Kommentaren, denen auch ein Schuss politischer Satire inne wohnte – so kennt man „Eisbrecher“ und dafür lieben die Fans diese Band! Da braucht man also nicht zu erwähnen, das „Eisbrecher“ zu einer der Top Live – Acts in der NDH – Szene gehören und sich locker mit Bands wie „The Cure“ oder „Depeche Mode“ messen können – versteht sich quasi von selbst. An diesem Abend bot die Band musikalisch einen Mix aus alten Klassikern sowie Songs, aus ihrem aktuellen und mittlerweile 7ten Album „Sturmfahrt“; mit dem die Band gepflegt die Deutschen Album Charts aufgemischt hat und sauber auf Platz 1 landete.  „Tausend Narben“, „Eiszeit“, „This Is Deutsch“, „Amok“ und „Eiszeit“ sind dabei zeitlose Klassiker und dürfen, wie auch an diesem Abend,  auf keiner Eisbrecher – Sause fehlen. Alles in allem ein mehr als gelungener Tour Auftakt für die ICE – Boys!

 

An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an Markus Felix von PushingPixels.de für die fotografischen Kunstwerke! Mehr von Markus gibt es auf https://pushingpixels.de/

 

Bilder von uns folgen in Kürze

Eure Claudia

Feuertal 2017 (Bericht)

Am Freitag den 25.08. öffnete wieder das Feuertal seine Pforten. Hier gibt es einiges das wirklich außergewöhnlich ist. So zum Beispiel ist alleine die natürliche Kulisse ein Highlight. Die Bühne ist direkt vor einer Felswand und sorgt für optischen und akustischen Hochgenuss.

Wenn man sich eine Ruhepause gönnen möchte lädt der große umgebende Park – die Hardt – jederzeit dazu ein.  Dieses Festival ist sehr familienfreundlich und bietet einen Mix aus kleinem Mittelaltermarkt und Musik pur.

Die ganzen zwei Tage hindurch trifft man die Stars entweder vor oder nach ihrer Show auf dem Gelände und sie nehmen sich die Zeit für Autogramme und Gespräche. Natürlich gibt es auch hier hin und wieder Umlagerungen der Bands, doch das ist eher die Ausnahme.

Dieses Jahr besuchte ca.2500 Gäste das Feuertal in Wuppertal und Eric Fish moderierte alle beiden Tage mit vollem Herzblut.

 

Diese  Band´s  warem zu Gast in Wuppertal:

Freitag: Mila Mar,  dArtagnan,  Lord of the Lost,  Fiddler’s Green

Samstag: Stoneman,  Ingnis Fatuu,  Mr. Hurley & die Pulveraffen,  Mono Inc,  Schandmaul

 

Meine persönlichen Eindrücke.

Eric Fish mit seiner liebevollen und persönlichen Moderation der einzelnen Bands. Er ließ sich – wie jedes Jahr – nicht nehmen den einen oder anderen Song mit seiner Akustik-Gitarre zum besten zu geben.

Highlight an Tag 1 für mich Lord of the Lost. Sie ließen es so richtig krachen und zogen von der ersten Sekunde das Publikum in Ihren Bann. Die ausgelassene Stimmung auf der Bühne übertrug sich umgehend auf die Zuhörer. So das man nach 1 ¼ Stunde die Arena erschöpft aber glücklich verlassen hat.

Auch dArtagnan sorgte für ordentlich Stimmung und kam bei seinen Fans sehr gut an.

Leider habe ich mir die Band’s Fiddler’s Green und Mila Mar nicht ansehen können.

Tag 2 startete mit Stoneman. Die Schweizer heizten richtig ein und spielten sich durch ihre Hit’s.

Bei Ingis Fatuu habe ich dann eine Ruhepause eingelegt, da meine Musik eher in der Gothic- und Metal-Szene angesiedelt ist. Man braucht ja auch Zeit um Freundschaften zu pflegen.

Trotzdem war ich pünktlich zu Mr. Hurley und den Pulveraffen wieder vor der Bühne. Karneval mitten im Sommer in Wuppertal – mit einem Quäntchen Fluch der Karibik. Es wurde auf und vor der Bühne ordentlich abgefeiert. Die Stimmung ausgelassen und fröhlich — EY, EY.

Danach mein Highlight an Tag 2. – Mono Inc. – Einer der besten Auftritte der Mono’s,  den ich bisher gesehen habe. Die Spielfreude der 4 Monos und spätestens die Hymnen Children of the Dark und Voices of Doom mit Gänsehautstimmung zogen alle in Ihren Bann. Martin Engler versteht es einfach Stimmung zu machen. Dazwischen der Gastsänger Major Voice von Martin – augenzwinkert angekündigt – super schön.

Schandmaul habe ich dann leider wieder verpasst. Nach dem Auftritt der Mono’s habe ich erschöpft aber glücklich meine Begleitung eingesammelt und bin nach Hause gefahren.

Bilder zum Festival gibt es in der Fotoecke